Auf diese Stoffspielerei zum Thema "Textile Behälter" habe ich mich schon sehr gefreut. Eigentlich war klar, dass textile Behälter für mich eindeutig, Taschen, Täschchen und Utensilos sind. Die nähe ich ja rauf und runter für alle Gelegenheiten und als beliebte Mitbringsel. Aber dann habe ich mein Studio aufgeräumt, weil ich Platz zum Nähen brauchte 😂😂😂 und dabei habe ich eine Schublade mit wasserlöslicher Folie wieder gefunden. Sie war natürlich immer schon da, aber irgendwie nicht interessant. Aber dann hat mich doch der Spieltrieb gepackt und ich habe textile Schalen gestickt.
Dazu legt man wasserlösliche Folie (Es gibt auch Vließe, je nach Hersteller) auf einen Stickrahmen. die Folie sollte überlappen. anschließend belegt man diese Folie mit Wolle, Garnen, Stoffschnipsel, etc. Man kann Muster legen oder einfach random.
Schön is auch die Stofflagen oder Fäden zwischen Tüll oder Netz oder Organza oder oder...zu legen.
Darüber kommt nun wieder eine Folie und der Stickrahmen wird geschlossen.
(Wie du siehst, sammle ich sogar die Fadenabschnitte.🙈 (Aber ich benutze sie ja auch wieder...)
Einen ganzen Schuber habe ich mit tollen Fadenabschnitten. 😂😂😂
Jetzt wird mit der Maschine freihand gestickt. Dazu den Transporteur absenken oder abdecken und mit einem Stickfüsschen loslegen. Auch hier kannst du wieder Muster sticken oder random. Je nach Lust und Laune. Wichtig ist, dass sich die Fäden regelmäßig kreuzen bzw. berühren, damit später beim Auflösen der Folie nicht alles auseinander fällt.
Wenn alles gut bestickt und verbunden ist, kommt der spannende Teil der Auflösung. Hier mit kaltem oder heißem Wasser (je nachdem was die Folie möchte) die Folie auswaschen. Vorsichtig. Nicht alles auswaschen, damit sich das entstandene Stück noch gut formen lässt.
Formen kann man z. B. mit einer Schüssel, aber auch freihand....
Trocknen lassen und sich freuen.....
Die Mädels hinter Petersilie&Co sammeln heute die Beiträge stellvertretend für Feuerwerk by kaze. Danke euch, dass ihr so kurzfristig eingesprungen seid und Danke an Karen für das tolle Thema.
Die Stoffspielereien
Bist du auch eine Stoffspielerin?
Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren
und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“
Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne
vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.
Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool
aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im
jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des
Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.
Der nächste Termin ist am:
29.11.2020: (Skandinavien) bei Nähzimmerplaudereien
Einen Überblick über die bisherigen Stoffspielereien findet Ihr bei „Siebensachen zum Selbermachen“.
Interessant und einzigartig, so eine Aufräume-Technik mag ich auch sehr.
AntwortenLöschenZuerst hatte ich auch an so etwas gedacht bis mir klar wurde wie flexibel das Thema gewählt ist.
LG Ute
Super - da haben wir heute ganz ähnliche Ideen gehabt, auch wenn das Material und die Herangehensweise völlig unterschiedlich ist. Deine Schalen sind toll geworden - und die Resteverarbeitung ist einfach genial! Danke für die Anregung.
AntwortenLöschenLG. Susanne
Sehr gut!
AntwortenLöschen(Bei mir wäre das nicht so bunt, ich nähe vieles mit neutralen Garnen- aber so ist der Kontrast sehr dekorativ und die halbe Miete)
Wird das dann noch zusätzlich eingekleistert oder reichen da nach dem Auswaschen die Rückstände des Vlieses aus um die schönen Schüsseln zu stabilisieren?
Wenn man vorsichtig auswäscht, reichen die Rückstände. Ich habe nichts zusätzlich eingekleistert. Die zweite Schale ist auch neutraler gehalten.
LöschenOh, was für wunderschöne filigrane Behältnisse - die traut man sich ja kaum anzufassen! Eine ganz tolle Idee, die sicher viele Nachahmer findet. Die wasserlösliche Folie liegt schon so lange ungenutzt, ab sofort sammle ich Fäden ;-D
AntwortenLöschenLG eSTe
Das ist schon eine coole Technik. Und die Reste sind verwurstelt! Ich habe das auch mal bei den Stoffspielereien so ähnlich gemacht. Mir war es dann aber zu "dekorativ" und es stand nur rum.
AntwortenLöschenWie fest sind deine Körbchen? Vermutlich hängt das auch von der Art des verwendeten wasserlöslichen Vlieses ab?
Liebe Grüße
ines
Ja Ines, ich habe noch etwas von der Paste im Stoff gelassen. Die Körbchen stehen alleine und ich werde sie auf jeden Fall nutzen. Wahrscheinlich für Nähgewichte.
LöschenSo eine Packung mit Folie liegt bei mir auch irgendwo. Ein Ansporn, mich auch damit zu beschäftigen. Liebe Grüße, Elvira
AntwortenLöschenDu lieber Himmel - was für eine Arbeit! Wie Spitze. Sind die Körbchen stabil?
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Annelies
Ja, Annelies, ich werde sie zur Aufbewahrung von Nähgewichten nutzen.
LöschenDas ist ein toller Anblick, so wild und bunt und improvisiert. Ich hätte nicht gewusst, wie man so eine Schale herstellt. Eine schöne Anregung!
AntwortenLöschenDie Körbchen sehen sehr lebendig aus und das mit dem Tüll gefällt mir besonders gut.
AntwortenLöschenLG
Siebensachen
Auch hier nochmals gesehen und für wunderhübsch befunden! Ich mag solche Resteverwertungen ja sehr gerne und finde das immer besonders schön, wenn man aus quasi nichts etwas ganz neues zaubern kann.
AntwortenLöschenWirklich gelungen!
LG. Susanne
Danke Susanne
LöschenWunderschön sind die zarten Schalen geworden! Man sollte wirklich gar nichts, nicht mal Fadenreste wegschmeißen. LG Gabi
AntwortenLöschenDa hast Du sehr schöne und filigrane Schalen gezaubert. Ich wusste gar nicht dass es solch wasserlösliche Folie gibt - aber ich kenne wasserlösliches Stickvlies, das würde ja auch funktionieren. Ich wollte schon länger mal ein solches Fäden zusammensticken ausprobieren -ich dachte dabei jedoch immer nur an Flächen wie in dem Beispiel in dem Buch, in dem ich das gesehen hatte. Coole Sache, dass es auch geformt möglich ist. Danke für diese tolle Inspiration! Liebe Grüße!
AntwortenLöschenDass es solche Materialien gibt, habe ich überhaupt nicht gewusst! Aber es war so spannend, den Werdegang zu verfolgen, wie aus Restfäden etwas Neues entsteht. Ganz wunderbar, liebe Ute!
AntwortenLöschenSehr lustig, die Beschreibung deines Ateliers, ich habe sehr gelacht :-) Ich bin ja jemand, der gerne aufräumt und wegschmeißt, aber seit ich regelmäßig Stoffspielereien betreibe, hat sich das auch geändert. Aber ich vermute, für diese wunderbar bunten Schalen wird nur ein Bruchteil der Vorräte gebraucht. (Da fällt mir ein: Behälter, um Reste farblich zu sortieren, könnte ich gut brauchen...)
AntwortenLöschenLiebe Grüße, und gutes Durchhaltevermögen beim Aufräumen! Christiane
Liebe Ute,
AntwortenLöschenGanz zauberhaft sind Deine Werke geworden, die traut man sich kaum anzufassen.
Ich bewahre ja auch viele Reste auf, solch kurzen Fadenschnipsel (noch) nicht. Mit diesen Folien habe ich noch nie etwas ausprobiert, daß es jetzt auch Folien gibt, wußte ich bislang nicht.
Als soluvlies auf den Markt kam war ich schon neugierig, aber das Stoffgeschäft wollte es nur als komplette Rolle verkaufen - viel zu viel!
Herzliche Grüße
Tyche
Das ist nun wirklich ein Projekt für die ultimative "Kannnichtswegschmeisserin!, oder? ;-) Eine gute Idee, dass Du die Folie nicht ganz auswäschst, sondern etwas sozusagen als "Kleber" oder Stabilisator noch drinnen lässt, habe ich das richtig verstanden? Eine meiner zahlreichen Ideen zu diesem tollen Thema war, Häkeldeckchen mit einem Stabilisator zu Schüsselchen zu formen. Hat dann die Zeit nicht mehr gereicht, und ich war mir auch nicht sicher, was ich als Kleber verwenden soll. Gut gefällt mir auch Deine Variante mit einem Netz (Tüll? alter Vorhang?) als äußere Schicht. Tolle Möglichkeiten! Bunt und sieht sehr filigran aus, aber du schreibst sie sind stabil. Feine Sache! Liebe Grüße, Gabi
AntwortenLöschenDas ist richtig toll geworden!!! Da juckt es mich ja gleich in den Fingern, das auch auszuprobieren. Wenn da nicht noch 99 andere Ideen in meinem Kopf rumspuken würden! ��
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Andrea
Du hast also schon vor drei Jahren das diesjährige Januarthema abgarbeitet. Ich kenne Schals und Westen mit dieser Technik, die Schalen sind total witzig!
AntwortenLöschenOffensichtlich bin ich damals nicht zum Kommentieren dagewesen.
Viele Grüße, Karen