Dienstag, 21. Februar 2017

Hilfe!!! Meine NäMa ist kaputt - Stoff färben

Hilfe!!! Meine tolle NähMa ist krank. Nach 13 Jahren muckt sie zum ersten Mal. Ich habe sie gleich in gute Hände gebracht und jetzt endlich eine Diagnose bekommen. Eine Reparatur lohnt in jedem Fall und ich möchte sie bald zurück.

Es ist ja nicht so, dass ich nur eine Nähmaschine habe. Ich habe noch  eine Pfaff und eine Janome. Sehr alt und sehr basic. Beide  baugleich. Auf diesen haben meine Kinder genäht und ich natürlich bis ich mir zu einem runden Geburtstag eine Bernina geleistet habe. Eigentlich wollte ich damals gerne eine Pfaff. Aber es gab keinen guten Händler in  der Stadt, in der wir damals wohnten. Aber Bernina war sehr gut vertreten und viele Frauen in meiner Quilting Bee und der Gilde nähten mit Berninas und das waren gute Referenzen. Nach eine Recherchezeit habe ich mich dann für die Virtuosa 155 Quilter's Edition entschieden. Und es nie bereut. Wir haben schon so viele Projekte zusammen gemacht. Quilts, Kleidung, textile Werke, Textilkunst.

Sie ist unverwüstlich. Ich reinige und öle sie regelmäßig und wechsele fleißig die Nadeln. Bisher hat sie noch nie einen Service gebraucht. Jetzt ist die Elektrik kaputt. Von jetzt auf gleich ist sie ausgefallen. Ohne Vorwarning. Aber nächste Woche soll sie wieder fit sein. In der Zwischenzeit habe ich gefärbt und versucht mit der Janome zu nähen. Ein Quilt ist ok. Aber wenn es spezieller wird, dann färbe ich doch lieber noch ein wenig.

Und wie ich gefärbt habe!!! Ich habe mich so richtig in die verschiedenen Methoden gearbeitet. In der Tüte gefärbt nach Ann Buffington. Oder nach der Methode von Joye Mori und Cynthia Myerberg beschrieben in ihrem genialen Buch "Dyeing to Quilt". Hier wird in kleinen Behältern gefärbt und genau Buch geführt, damit man alle Farben später wieder nachfärben kann. Ich habe ziemlich viel experimentiert.


 Die Stoffstücke werden nummeriert und kommen dann in Tüten oder Becher.

Hier habe ich die High water dying Methode ausprobiert. Da wird in Eimern gefärbt und stundenlang gerührt, damit man eine gleichmäßige färbung bekommt. Außerdem eignet sich diese Methode auch um größere Stoffmengen zu färben.



Generell färbe ich aber lieber in der weiter oben beschriebenen Low Water Methode.

Man kann verschiedenen Farbabstufungen färben. Hier blau und schwarz.

 
Lila





Rottöne

Es war so spannend. Als Farben habe ich Proxion dyes verwendet. Die drei Grundfarben rot, blau, gelb. In den Variationen fuchsia, lemon yellow, golden yellow, turquoise, basic blue und dazu noch schwarz und brilliant orange. Es ist der Wahnsinn, wieviel verschiedene Farbtöne man damit färben kann.


man kann mischen und überfärben, mit einer Farbe starten und in kleinen Schritten bis zur nächsten Farbe färben. Oder ein großes Stück Stoff in eine Wanne legen und dann verschiedenen Farben darüber gießen. herrlich. Aber vorsicht, wenn man zu viele Farben nutzt, neutralisieren sie sich wieder und man erhält einfach nur braunbzw. eine ziemlich matschige Farbe.


Ihr merkt schon, ich bin absolut farbinfiziert. Gerne hätte ich noch mit Schnee gefärbt aber dazu hatte es zu wenig bei uns.

Ich werde weiter berichten und meine tollen Färbeergebnisse zeigen.

Verlinkt auf creadienstag
 und
so mach ich das 
Das ist ein Blog, den ich neu entdeckt habe. Hier  werden monatlich Links gesammelt, zu Beiträgen, in denen  erklärt wird, wie man gearbeitet hat, welche sonstigen Materialien man benutzt hat und  woher die Inspirationen und Anleitungen kommen. 

3 Kommentare:

  1. Ich bewundere deine Färberei, ich hatte nie die Geduld dazu.
    LG
    Tanja

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    1. Ja. Das hat schon Suchtpotential. So nach dem Motto: Was passiert, wenn ich jetzt...???
      Aber dein Geduldspotential ist auch nicht schlecht. Ich sag nur Ginger Jeans. LG Ute

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  2. ich bin baff. Was Farbtöne! Was eine Schwelgerei! LG Eva

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